Western Lifestyle: Insulinresistenz & Fettleber | Mag. Dr. rer. nat. Markus Stark MSc. | QS24
Insulinresistenz und Fettleber sind leider in unserer Bevölkerung auf dem „besten “ Weg an die Spitze unserer Zivilisationserkrankungen.
Von einer Insulinresistenz spricht man, wenn die Körperzellen nicht mehr richtig auf das Insulinsignal reagieren. Gehören auch Sie zu den Menschen mit vorwiegend sitzender Tätigkeit, die sich zudem in ihrer Freizeit nicht ausgiebig körperlich betätigen? Dann verbrauchen auch Ihre Muskeln sehr wenig Kohlenhydrat-Treibstoff. Ihre körpereigenen Zuckerspeicher in der Muskulatur und in der Leber bleiben dadurch nahezu dauerhaft gefüllt. Mit der Zeit stumpfen Muskulatur und Leber zusehends gegen das Insulinsignal ab und nehmen kaum noch Zucker auf. Man bezeichnet sie dann als insulinresistent. Werden weiterhin viele kohlenhydrat- bzw. zuckerhaltige Lebensmittel verzehrt, kommt die Bauchspeicheldrüse irgendwann nicht mehr nach mit der enormen Insulinproduktion und -ausschüttung. Die Insulin-produzierenden Zellen sind nicht nur erschöpft, sie gehen auch nach und nach zugrunde. In der Folge kommt es zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel mit der Konsequenz Typ-2-Diabetes. Gleichsam ist die Insulinresistenz ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der hohe Insulinspiegel aktiviert zusätzlich Gene in der Leber. Diese wandelt nun höchst effektiv Kohlenhydrate in Fett um. Ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem besteht, wenn nun auch die körpereigenen Fettspeicher – das Fettgewebe – an ihre (Aufnahme-)Grenzen stossen. Denn neben zu viel Zucker und zu viel Insulin schwimmt nun auch zu viel Fett im Blut. Die Leber muss nun dieses Problem lösen. Sie nimmt vermehrt Fett auf und wandelt den überschüssigen Zucker verstärkt in Fett um. Die Leber verfettet zusehends – man spricht nun von einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD). Das Heimtückische an der NAFLD: Diese Erkrankung bleibt meist lange unentdeckt, denn die Leber leidet still und heimlich.
Dr. Markus Stark spricht nicht nur über die Risiken dieser oft lange unerkannten Erkrankung, sondern zeigt auch Lösungen für Betroffene auf und wie diese gesundheitliche Störung am besten vermieden werden kann.
▬ Zu Gast ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Mag. Dr. rer. nat. Markus Stark MSc. – Sportwissenschaftler, Dozent für angewandte Psycho-Neuro- Immunologie, Ernährungsexperte
Moderation: Alexandra Wurlitzer
Sendungsnummer: Nbas_221213-S1_EVOSAN-Stark-32
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EVOSAN „Zentrum für evolutionäre Gesundheit“
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